Jungen sind auf der Suche nach männlichen Vorbildern und fühlen sich oft alleingelassen und überfordert. Ihr Bedürfnis nach körperlicher Auseinandersetzung kann im (Unterrichts-)Alltag nicht genügend aufgefangen werden.

Das Suchen nach Grenzen zeigt sich in Provokation und nicht tolerierbaren Regelüberschreitungen, die sich auch in Grenzüberschreitungen gegenüber Mädchen ausdrücken.Das hat zur Folge, dass Jungen auf ihrer Identitätssuche durch Leistungsverweigerung und Störungen des Unterrichts und der Klassengemeinschaft sich selbst im Wege stehen.
Kampfesspiele® ist ein Training für Jungen, das sich im Gegensatz zum Kampfsport an den Bedürfnissen der Jungen orientiert und diese pädagogisch bearbeitet.

Begriffe wie „Gesichtsverlust, Ehre, Selbstachtung, Konkurrenz, drohende Beschämung“, die für Jungen eine zentrale Rolle spielen, führen zu der Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen. Der positive Umgang mit männlicher Kraft und Aggression (hier in Form von Kraftspielen) beinhaltet das Erlernen von Fairness, mit ganzer Kraft und ohne die Kategorien Sieg und Niederlage zu kämpfen.

Beim Training Kampfesspiele® geht es nicht um das Erlernen einer sportlichen Technik, sondern um die Erweiterung der sozialen und emotionalen Fähigkeiten. Es unterstützt Jungen in ihrer persönlichen Entwicklung mit dem Ziel, dass sie lernen sich zu behaupten, ohne gewalttätig zu sein.

(Eine enge Zusammenarbeit mit der Schule und dem Elternhaus wird angestrebt.)